Die vergangenen Jahre haben den Immobilienmarkt stark beeinflusst. Die Pandemie, der Ukraine-Krieg, Inflation und Energiekrise haben dazu geführt, dass sich die Präferenzen von Käufern und Mietinteressenten verändert haben. Eine Umfrage eines Maklernetzwerkes hat ergeben, dass während der Pandemie der Kaufpreis für 61,8 Prozent der Befragten das wichtigste Entscheidungskriterium war. Vor der Pandemie lag die Nachfrage nach Immobilien in der Stadt bei 54,7 Prozent, während sie seit der Pandemie auf das Umland mit 55,7 Prozent gestiegen ist.
Die gestiegenen Zinsen und die hohen Lebenshaltungs- und Energiekosten haben zu einer gewissen Kaufzurückhaltung bei Immobilien geführt. Viele Interessenten sind nun bereit, Kompromisse einzugehen und Abstriche zu machen. Diese Kompromissbereitschaft betrifft auch Verkaufende, die sich den neuen Gegebenheiten anpassen müssen.
Eine Analyse des IVD bestätigt die Umfrageergebnisse. Der Immobilienmarkt in den deutschen BIG 7 wird durch ein größeres Objektangebot und längere Vermarktungszeiten gekennzeichnet. Käufer haben jetzt die Chance, Immobilien zu erwerben, „die noch im Jahr 2021 nicht erreichbar waren“.
Die steigenden Immobilienpreise und die Veränderungen auf dem Markt haben dazu geführt, dass viele Immobilienkäufer und -verkäufer ihre Strategien anpassen müssen. Insbesondere für Kaufwillige ist es schwieriger geworden, eine passende Immobilie zu finden, die ihren Anforderungen entspricht und gleichzeitig bezahlbar ist. Die steigenden Zinsen und die erhöhten Lebenshaltungskosten belasten zudem die finanzielle Situation vieler Haushalte und beeinflussen somit auch ihre Kaufentscheidungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt weiterentwickelt und welche Auswirkungen die aktuellen Entwicklungen langfristig haben werden.