Lebenswertes und nachhaltiges Wohnen in der Großstadt

In den vergangenen 20 Jahren zogen immer mehr Menschen vom Land in die Stadt. Neben einem großen Kulturangebot erhofften sie sich einen attraktiveren Arbeitsplatz. In den vergangenen 2 Jahren der Coronapandemie, fand bei vielen ein Umdenken statt. Das Leben in der Stadt gilt immer noch als umweltfreundlich und vorteilhaft. Doch ist dies dauerhaft lebenswert und nachhaltig?

Vor den Städten macht der Klimawandel keinen Halt. Die Fehler jahrzehntelanger Städteplanung, die enge Bebauung, die keine Frischluftschneisen zuließ und viele versiegelte Grünflächen, verstärken den Klimawandel. Dabei können verschiedene Begrünungen die sommerlichen Temperaturen um bis zu 5 Grad senken. Ebenfalls positiv ist, dass die Pflanzen Feinstaub binden und aus Kohlendioxid wieder Sauerstoff machen. Mittlerweile gibt es nicht nur in Deutschland tolle Orte, die diese Bepflanzungen und die geringere Auswirkung auf den Klimawandel vormachen. Diese Orte werden im „Sustainable Cities Index 2022“ genannt.

Das Planungs- und Beratungsunternehmen Arcadis führt in einem Nachhaltigkeitsranking die 100 internationalen Metropolen aus 47 Ländern auf. Darunter 4 deutsche Städte. Berlin befindet sich sogar unter den Top 5 und zählt somit zu den nachhaltigsten Städten der Welt. Entscheidend ist die Kombination aus ökonomischen Wachstum und sozialer Performance.

Aktuelle Umfragen machen Mut. So geben 71 % aller deutschen Immobilieninhaber an, dass ihnen bepflanzte Gebäude gefallen. Besonders Großstädter schätzen es, wenn ihre Wohnorte grüner werden. Begrünt wurden 2019 in Deutschland über 90.000 Quadratmeter Fassade und über 7 Millionen Quadratmeter Dachfläche.